Wie alles begann...
Auf der Eurocheval 1996 saß ich abends am Lagerfeuer bei den Wanderreitern, als plötzlich ein ausdrucksstarker dunkler Pferdekopf mit großen interessierten Augen neben mir ins Feuer schaute.
Es war Dieter (leider verstorben..), der „OMBRA“, das erste Bardigiano-Pferd in Deutschland auf der Messe spazierenführte.
Milgitha, die Besitzerin, hatte zuvor in der Zeitschrift Pegasus einen Artikel über diese Rasse gelesen, nachgefragt, wo man diese Pferde sehen könnte und war über die Fieracavalli in Verona auf den Reiterhof „Carovane“ bei Compiano/Borgotaro/Parma gekommen.
Dort betreibt Luca Marcora, Präsident des Zuchtverbandes und inszwischen Senator in Rom auf 400 Hektar Bergland diesen Reiterhof mit ca. 30 Bardigiano-Pferden, mit Angusrinderzucht und Milchwirtschaft.
Hier kaufte Milgitha ihre OMBRA und Dieter später für sich die trächtige BIRBA, die 1999 “LA PRIMA TEDESCA“, das erste Bardigiano-Fohlen in Deutschland zur Welt brachte.
Milgitha bewegte zusammen mit Dieter viel für das Bekanntwerden dieser Rasse in Deutschland, fungierte als Anlaufstelle, organisierte Messe-Auftritte, hielt Kontakt nach Italien, half beim Kauf von Bardigiani und war in dieser Zeit so etwas wie die „Mutter“ der Bardigiano-Familie.
Nachdem ich am Lagerfeuer in Offenburg das Pferdchen genauer betrachtet und Dieter mir viel über diese Rasse und die „Bardigiano-Gegend“ in Italien erzählt hatte, war für mich klar: „ich möchte diese Rasse näher kennenlernen!“
So fuhren wir nach Carovane, verbrachten viele erlebnisreiche Stunden mit Bardigiano-Pferden in einer eindrucksvollen rauhen Berglandschaft, verwöhnt mit italienischer „Mamma-Kost“; es entstanden Beziehungen und Freundschaften zu Züchtern, Bauern und sonstigen Bardigiano-Leuten.
Zwangsläufig kaufte ich nach langem Suchen 2001 die damals 2-jährige Bardigiano-Stute BANI, direkt am Monte Pelpi aufgewachsen, die seither hier auf der Schwäbischen Alb im Offenstall lebt.
Manfred
|